Der unendliche Raum wird (nach Fichte) so konstruiert, dass an den je gegebenen endlichen Raum jedesmal wieder ein endlicher Raum angefügt wird. Das absolute Objekt des Strebens wird so konstruiert, dass zu jedem gegebenen Objekt der freien Wahl wieder ein nächstes Objekt der freien Wahl hinzugefügt wird. Die Idee des Endzwecks wäre also der Inbegriff aller möglichen Zweckbegriffe, die indes unendlich viele und als solche nicht bestimmbar sind. Real ist, was anschaubar ist, die Realität des Absoluten ist die Suche danach.
6. 8. 17
Alle Tätigkeit ist bestimmen. Die Ursache des Bestimmens ist das Wollen. Es ist der Wille zur Selbstbestimmung, eine prädikative Qualität. Sie ist Ursache ihrer selbst und als solche an sich unbestimmt. Als schlechthin unbe- stimmt ist sie ursprünglich absolut. Ihr sich-selbst-Bestimmen ist daher unendlich.
Bestimmen heißt der Tätigkeit einen Zweck setzen. Unendliche Tätigkeit ist daher unendliches Zwecksetzen. Setzen eines nie als endlich setzbaren Zwecks. Ein unendlicher Zweck ist ein absoluter Zweck. Der Weg des Vorstellens führt von einem absolut unbestimmten Wollen zu einem absolut unbestimmten Zweck. Merke: Eine angebrochene Unendlichkeit bleibt so unendlich, wie sie je war. Für einen absolut Wollenden ist ein absolut un- bestimmter Zweck ein unendlich bestimmbarer Zweck. Er kommt ihm nachträglich vor, als habe er ihn immer schon gehabt.
Nota. - Das sind keine Begriffsbestimmungen, sondern Vorstellungen, die nur so machbar sind.
Nota. - Das sind keine Begriffsbestimmungen, sondern Vorstellungen, die nur so machbar sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen