Samstag, 20. Oktober 2018

Das, was ist, und das Nicht-Etwas.


Die Grundmystifikation des Hegel'schen Systems war ein fauler Trick. Nämlich die dialektische Gleichsetzung von Sein und Nichts ganz am Anfang der Logik. Die Negation des Seins ist offenbar das Nichtsein. Das Nichts wäre dann die Totalität von Allem, was nicht ist. Das ist offenkundiger Blödsinn. Oder die Eigenschaft, nicht zu sein - was noch größerer Blödsinn ist.

Es geht um das metaphysische Prinzip: die Gleichsetzung von Logischem und Realem. Position und Negation bilden nur logisch ein Paar. Realiter ist zuerst einmal das Positive; das Negative kommt danach – nicht als nega-tives Sein, sondern als aktive Verneinung; als Tat eines Subjekts; als Tat-Sache.

 
Nachtrag. - Diese Pointe will ich erklären. Was ist, ist Etwas in Raum und Zeit. Was nicht in Raum und Zeit ist, ist nicht; nicht einmal Nichts. Logisches ist jenseits von Raum und Zeit. Es ist nicht, sondern gilt; für logisch in Raum und Zeit Urteilende. Was nicht gilt, ist nicht nichts, sondern ist ungültig für logisch Urteilende; Unfug heißt es umgangssprachlich.

28. 9. 15 


So, wenn man ihre Begriffe buchstäblich nähme. Das muss man aber nicht. Die Begriffe sind nur dazu da, jene Vorstellung zu verschleiern, die wirklich dahintersteckt: nämlich die von einer körperlos-unergründlichen Sub- stanz außerhalb von Raum und Zeit, deren 'Kraft' dennoch in Raum und Zeit "wirkt". 

Und dann ist jeder Aberglaube statthaft.





Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE 

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