Samstag, 3. Januar 2015

Die Frage nach dem Wahren ist unzeitgemäß.



Wer immer mit mir argumentiert, setzt ipso facto voraus, dass sich vernünftiges Denken von unvernünftigem unterscheidet; dass 'es' einen Prüfstein 'gibt', an dem sich Meinungsstreit entscheiden lässt; dass also Vernunft irgendwie irgendwo "da ist". Und was ist Vernunft anderes als das "wahre" Meinen im Unterschied zu allem "unwahren" Meinen?

An der Frage nach dem Wahren ist daher nicht die Frage unzeitgemäß, sondern dass sie einer stellt. 

aus e. Notizbuch, 4. 11. 03





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