Günter Havlena, pixelio.de
…als Doktrin scheint Philosophie gar nicht nötig, oder vielmehr übel angebracht zu sein, weil man nach allen bisherigen Versuchen damit doch wenig oder gar kein Land gewonnen hat, sondern als Kritik, um die Fehltritte der Urteilskraft (lapsus iudicii) im Gebrauch der wenigen reinen Verstandesbegriffe, die wir haben, zu verhüten, dazu (obgleich der Nutzen alsdenn nur negativ ist) wird Philosophie mit ihrer ganzen Scharfsinnigkeit und Prüfungskunst aufgeboten.
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Immanuel
Kant, Kritik der reinen Vernunft
in: Werke in zwölf Bänden. Herausgegeben von Wilhelm Weischedel.
Frankfurt am Main, 1977; Bd. 3, S. 185
in: Werke in zwölf Bänden. Herausgegeben von Wilhelm Weischedel.
Frankfurt am Main, 1977; Bd. 3, S. 185
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