paradiso-magazin
Für den selber tätigen Achilles ist die laufende Zeit der Bezugsrahmen; für den untätigen Zuschauer ist der ruhende Raum der Bezugsrahmen. Achilles hat die Objekt-Ansicht; Zenon hat die Meta-Ansicht. In seinem Bericht stellt er es im ersten Teil so dar, als sei er selber Achilles. Im zweiten Teil tritt er zur Seite und schaut nur noch zu. Sein Draufblick ist objektiv, subjektiv ist der Irrtum des verstrickten Achilles.
Bei allen Paradoxa des Zenon - womöglich überhaupt bei allen Paradoxa? - liegt dieselbe Vertauschung von erster und zweiter semantischer Ebene vor. Man sollte einen Preis ausloben für ein Paradox, das sich nicht so auflösen lässt. (Nota: Wenn es ein solches gäbe, wäre es ein Hinweis darauf, dass die Logik nicht von den Men- schen gemacht ist; denn ansonsten müsste alles jederzeit aufgehen.)
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