Donnerstag, 19. Dezember 2013
Bedeuten, urteilen, Freiheit.
'Auch das Tier lebt in Bedeutungen', hieß es in einem meiner Texte.
"...weil es mir der Hauptthese zu widersprechen scheint, derzufolge das Proprium Humanum doch die Doppelung von Erscheinungsstrom und Bedeutung ist, also die Bedeutungsstiftung als genuin Menschliches anzusehen ist", schrieb dazu ein eiliger Reviewer. Nicht beachtet hat er die kleine, aber spezifische Differenz: nur weiß es nichts davon. Weil die Menschen von den Bedeutungen der Dinge wissen, haben sie die Möglichkeit der Wahl. Jene haben sie nicht. Die Dinge haben Bedeutung für sie als Exemplare ihrer Gattung, aber nicht für sie als Subjekte. Sie müssen und können nicht urteilen.
Freiheit sei Einsicht in die Notwendigkeit, sagte ein Knecht.
Wissen ist die Einsicht in die Möglichkeit von Freiheit.
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