Dienstag, 5. Dezember 2017
Sein und bedeuten II.
Frans Hals, Jasper Schade van Westrum
Es sei eine allgemeine Quelle unsers Unglücks, daß wir glauben, die Dinge seien das wirklich, was sie doch nur bedeuten, meint Lichtenberg.
Etwas kann nur für Anderes etwas bedeuten. Ich selber bedeute gar nichts, ich kann allenfalls jemandem etwas bedeuten, aber das liegt mehr bei ihm als bei mir. Ich selber bin auch jemand, mir kann auch ich etwas bedeu- ten. Und das ist der Punkt, wo Lichtenberg erst ganz im Recht ist: Es ist ein Unglück, dass so viele meinen, sie seien wirklich, was sie sich selbst bedeuten.
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