Samstag, 16. Dezember 2017

Die Scheidung von Philosophie und Wissenschaft.

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Aus einem online-Forum, im Februar 2010:
 
... Die real existierenden Wissenschaften sind eben darum keine Philosophie, weil sie (ihrer Bestimmung nach: im Öffentlichen Raum ein Feld des Einverständnisses erzwingen zu können) positiv sein müssen. Sie müssen also in ihrer Praxis notwendig davon ausgehen, dass ein Wissen da ist, das (öffentlich) gegeben (und nicht erst noch aufge- geben) ist: "Stand der Wissenschaft". Insofern verfährt jede reale Wissenschaft (vorläufig) 'dogmatisch', wie Herr K. sagt. Dogmatistisch wäre sie, wenn sie vergäße, dass das gültige Wissen, von dem sie ausgehen muss, nur ein einstweiliges ist - und jederzeit von den Resultaten der wissenschaftlichen Praxis (und von nichts anderem) 'aufgeho- ben' werden kann.

Die Geschichte der Wissenschaften ist die Geschichte ihres Herausfallens aus der Philosophie (Galilei bis Newton): eine Scheidung, die zugleich zur Selbstbereinigung der Philosophie (Kant) geworden ist.



Civil society essentially is public space. But public opinion, by its nature, is divided. Science is able to reduce that domain of dissent; it is public knowledge. Its apogee in modern times was the political event par excellence.







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