In der französischen Kunstkritik ist mir unlängst die hübsche Wortschöpfung faitiche begegnet: eine Verbin-dung von fétiche – Fetisch – mit fait – Tat-Sache. Das Wortspiel ist aber weniger geglückt, als seine Schöpfer dachten. Denn der Fetisch besteht darin, dass die Fakten vorderhand als ihren Begriffen unterstellt gedacht werden; aber gewiss nicht darin, dass sie als getane Sachen durchschaut würden.
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