Pragmatische Definition: Komisch ist das, worüber gelacht wird.
Alles andere ist davon abgeleitet: Was ist Witz? Was ist Humor? Usw…. Bestimmungsgrund ist aber immer: dass gelacht werden kann. Das Lachen ist ein – quasi-physiologischer – "Elementarfakt". Das Lächeln erscheint – wiederum physiologisch – als Miniaturformat des Lachens; es ist es! Nicht als "Verkleinerung" – es ist (lebens- geschichtlich) ja früher da: Der Säugling lächelt, bevor er lacht –; sondern als Knospe der Blume.
"Komik entsteht, wenn zwei Automatismen auf einander prallen", sagt irgendein Feuilletonist. – "Automatismen": besser gesagt, Selbstverständlichkeiten. Wenn die auf einander stoßen und dabei einander aufheben, dann erhellt daraus schlagartig die Nicht-Selbstverständlichkeit, nämlich Bedingtheit allen "Wissens". Da "zeigt sich" – anschaulich, unter der Form des Absurden – der transzendentale Standpunkt als der wahre – den man sich doch im alltäglichen Leben nicht leisten kann! Nur als "Fest" kann man ihn "beziehen", und das ist komisch: "Leben" kann man nur in relativer Unwahrheit; aber doch bleibt das Leben am Ende das "einzig Wahre".
März 8, 2009
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