Freitag, 12. Dezember 2014

Husserls Phänomenologie.



Husserls Phänomenologie ist der Versuch, die Anschauung zu diskursivieren und intuierte Qualitäten unter Begriffe zu fassen. Man merkt es am durchgehend metaphorischen Charakter seiner Kunstsprache. Wesensschau etwa ist nichts, was sich zu irgendeinem Anderen in ein bestimmtes Verhältnis setzen ließe, und sei es nur durch Ausschließung.

Sie ist "intellektuelle Anschauung", aber nicht im Fichte'schen, sondern im Kant'schen (Wider-) Sinn.

aus e. Notizbuch, im Herbst 2008


Nota. - Es ist nicht abzusehen, worauf die eidetische Reduktion am Ende anders hinauslaufen kann als auf die platonischen Ideen. Das muss Husserl selbst bemerkt haben und hat innegehalten. Seit Anfang der 20er Jahre hat man das Gefühl, er dreht sich im Kreis.



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