uschi dreiucker, pixelio.de
Unterscheiden zwischen 'der Sache' und ihrer 'Bedeutung' ist Reflexion. Es setzt voraus, dass die Bedeutungen der Sachen nicht schlechterdings gegeben sind, sondern erfragt werden mussten.
Die Emergenz der Reflexion ist also nicht verschieden von der Emergenz der Vorstellung selbst. Nämlich von der Anschauung, die von der Einbildungskraft als diese fixiert und ins Gedächtnis aufgehoben wurde. Die Vor-stellung verdoppelt die Sache zu einem Bild der Sache, das von ihr unterschieden und unter einem Zeichen archi-viert werden kann. Das wiedergefundene Bild bedeutet die Sache.
Es handelt sich um ein und denselben Vorgang. Die verschiedenen Worte, mit denen wir ihn beschreiben, be-zeichnen verschiedene logische, aber nicht Zeitmomente - nicht eins nach dem andern, sondern je in dieser oder anderer Hinsicht.
Und ist der elementare Akt des Bildens einmal gelungen, lässt er sich prinzipiell allezeit wiederholen. Vom Bild lässt sich nun wiederum ein Bild machen, und immer so fort. Die Reflexion schläft nie. Sie schlummert höchs-tens mal, aber sie ist immer dabei.
Freitag, 13. September 2013
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