Sonntag, 15. Februar 2015

Fortschritt philosophisch.



TU Berlin: „Fortschritt als Signatur der Neuzeit“

Stefanie Terp
Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

Internationales Symposium des Forschungsnetzwerkes „Transzendentalphilosophie/Deutscher Idealismus“ vom 18. bis 20. Februar 2015 an der TU Berlin

Der Begriff „Fortschritt“ ist allgegenwärtig, sei es als Forderung oder als Gegenstand der Kritik: Vom Fortschritt der Wissenschaft ist die Rede, der Gesellschaft, der Politik, des Rechts, selbst vom Fortschritt der Kunst wird gesprochen. Besonders augenfällig aber ist Fortschritt in Gestalt der Technik, die geradezu zum Synonym für Fortschritt geworden ist. In dem Maße, in dem technischer Fortschritt mit der Vorstellung von Herrschaft und Macht verknüpft ist, wird er gar zu einem politischen Argument und Machtinstrument. Mit dem „Fortschritt als Signatur der Neuzeit“ beschäftigt sich die 12. Jahrestagung des Forschungsnetzwerkes „Transzentalphilosophie/Deutscher Idealismus“.

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen. Das Symposium ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Zeit: 18. Februar, 9.30 bis 20. Februar 2015, 18.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin,
Hauptgebäude, Raum H 2037

Das Programm finden Sie unter: www.a-priori.eu/node/700.

Abendvortrag am 19. Februar 2015, 18 Uhr

Wir möchten Sie besonders auf den Abendvortrag von Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli hinweisen: „Fortschritt als transzententales Konstrukt. Die klassische deutsche Philosophie an der Schwelle zur technologischen Zivilisation“. Seit Mai 2013 ist Prof. Zimmerli Associate Fellow des Collegium Helveticum der ETH Zürich und seit Oktober 2013 Stiftungsprofessor für Geist und Technologie an der Humboldt Universität zu Berlin.

Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf das Symposium hin.

Die Philosophie hat ein besonderes Verhältnis zum Fortschritt: Zum einen hat sie die Entstehung des Begriffs bestimmt. Zum anderen tut sie sich selbst mit dem Fortschritt schwer. Einerseits ist ihre Geschichte vom Versuch geprägt, ihr durch Methodisierung zu einem sichereren Fortgang zu verhelfen, andererseits haben diese Versuche auch zu Kritik und Krise der Philosophie geführt. Durch diese grundlegende Funktion des Begriffs und die Allgegenwart seiner Erscheinungsformen bleibt die Frage nach dem Grund des Fortschritts ein dringendes Anliegen. Dies gilt umso mehr, da eine kritische Untersuchung des Fortschrittsdenkens mit grundlegenden Fragen der Philosophie verknüpft ist.

Dass dieser Versuch schon oft unternommen wurde, zeugt vom Gewicht der Fortschrittsfrage. Dass diese nicht zureichend behandelt werden kann, liegt im Begriff des Fortschritts selbst begründet: In der Aufklärung wird „Fortschritt“ als Gegenkonzept geschichtlicher Kontingenz gedacht; Moderne und Postmoderne hingegen geht nicht nur die Möglichkeit verloren, allgemein verbindliche Ziele zu formulieren, sondern der Anspruch auf die Frage selbst gerät unter Ideologieverdacht.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Simon Gabriel Neuffer
TU Berlin
Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte
neuffer@tu-berlin.de
www.a-priori.eu/node/700




Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.

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