Montag, 17. April 2017

Rationelle Ontologie, oder Der dialektische Schein.




Nur in der Vorstellung von irgendwem gibt es irgendwas.

Das macht drei semantische Daten: irgendwer, irgendwas, Vorstellung.

Genauso richtig wäre: irgendwer, irgendwas, es gibt.

Irgendwer und irgendwas bleiben, austauschbar sind dagegen Vorstellung und es gibt. Es scheint, als seien irgendwer und irgendwas gegeben, und es gibt beziehungsweise Vorstellung kämen als Kopula erst hinzu: als ein Verhältnis zwischen beiden; ein Schnittpunkt, in dem sie sich berühren.

Das stellt den Satz auf den Kopf, er müsste jetzt lauten: Es gibt irgendwen, es gibt irgendwas; und eventuell treten sie zu einander in ein Verhältnis. Er lautete aber:  Es gibt sie beide nur in diesem Verhältnis.

Dogmatisch gesehen liegen irgendwer und irgendwas ontologisch dem Verhältnis zu Grunde. Kritisch gesehen liegt ontologisch das Verhältnis es gibt dem Irgendwer und Irgendwas zu Grunde; mit andern Worten, die Vor- stellung. 


Vorstellung bedeutet auf der zweiten semantischen Ebene dasselbe wie es gibt auf der ersten.









Nota. Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.

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