Montag, 3. August 2015

Sehen ist bilden.

nach Rudolpho Duba, pixelio.de 

In den späteren Darstellungen der WL erscheint das 'Sehen' als ein ursprüngliches Bilden [WL '13]. 

...aber das Bild ist immer ein Bild von Etwas: von dem, was im Bild dargestellt ist. Dies meint Fichte mit 'Sein', aber eben nicht, realistisch, eines, das dem Bilden als sein Vor-Bild zugrunde gelegen hätte; terminus a quo; sondern eines, das, nachdem es einmal gebildet ist, nicht anders angeschaut werden kann, denn als ob es schon immer hätte 'da sein' müssen: terminus ad quem. Es ist das, was schlechterdings sein sollte: "Die Wahrheit ist kein Faktum, keine Sache oder bloße Gegebenheit, sondern etwas, das schlechthin sein soll. Sie fordert ihre allseitige Verwirklichung; und nur, wo sie bejaht wird, verwirklicht sie sich." Reinhard Lauth, Die absolute Ungeschichtlichkeit der Wahrheit, Stgt. 1966, S. 39f

aus e. Notizbuch, in den 90ern

Nota. - So müsste man Fichte vor 1800 auffassen; später nicht mehr. 

Juni 2014  

Ob ein angeschautes Bild (da) sein soll, darüber entscheidet nicht die Einbildungskraft selber, sondern das Urteilsvermögen; der Teil der Einbildungskraft, der sich 'gegen sich selbst' wendet. 

Aug. 2015




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