Tagebücher, Werkausgabe Bd. 1,
S. 167:
…Ich weiß, dass diese Welt ist. Dass ich in ihr stehe wie mein Auge in
seinem Gesichtsfeld. Dass etwas an ihr problematisch ist, was wir ihren
Sinn nennen. Dass dieser Sinn nicht in ihr liegt, sondern außer ihr.
Dass das Leben die Welt ist. Dass mein Wille die Welt durchdringt.
[11. 6. 1916]
Tractatus, 6.4321: Die Tatsachen gehören alle nur zur Aufgabe, nicht zur Lösung.
Vermischte Bemerkungen, Hg. G. H. v. Wright, Ffm. 1994
S. 21:
Meine Art des Philosophierens… – Diese Methode ist im Wesentlichen der
Übergang von der Frage nach der Wahrheit zur Frage nach dem Sinn.
[ca. 1929]
S. 28: Zum Staunen muß der Mensch – und vielleicht Völker – auf- wachen. Die Wissenschaft ist ein Mittel, um ihn wieder einzuschläfern.
[5.11.1930]
S. 152: Wissenschaftliche Fragen können mich interessieren, aber nie wirklich fesseln. Das tun für mich nur begriffliche & ästhetische Fragen. Die Lösung wissenschaftlicher Probleme ist mir, im Grunde, gleichgültig; jener andern Fragen aber nicht.
[21.1.1949]
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