In den späteren Darstellungen der WL erscheint das 'Sehen' als ein ursprüngliches Bilden [WL '13]
...aber das Bild ist immer ein Bild von Etwas: von dem, was im Bild dargestellt ist. Dies meint Fichte mit 'Sein', aber eben nicht, realistisch, eines, das dem Bilden als sein Vor-Bild zugrunde gelegen hätte; terminus a quo; son- dern eines, das, nachdem es einmal gebildet ist, nicht anders angeschaut werden kann, denn als ob es schon immer hätte 'da sein' müssen: terminus ad quem. Es ist das, was schlechterdings sein sollte: "Die Wahrheit ist kein Faktum, keine Sache oder bloße Gegebenheit, sondern etwas, das schlechthin sein soll. Sie fordert ihre allseitige Verwirklichung; und nur, wo sie bejaht wird, verwirklicht sie sich." Reinhard Lauth, Die absolute Ungeschichtlichkeit der Wahrheit, Stgt. 1966, S. 39f.
aus e. Notizbuch, in den 90ern
Nota. - So müsste man Fichte vor 1800 auffassen; später nicht mehr.
Juni 2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen