Montag, 12. März 2018

Ironie und der transzendentale Standpunkt.

català-roca

"Ironie" = der transzendentale Standpunkt 

"Von vorn" ist die Ironie "nichts als" die stilistische Erscheinungsform der permanenten Reflexion des Wissens im Angesicht des Unendlichen; "unendliche Reflexivität", mit JGF zu sprechen.

"Hintenrum" aber ist sie der gefundene "substantielle Standpunkt", der "sich ergibt", wenn der Reflexion ver- blüfft einleuchtet, daß sie ja, um reflektieren zu können, ein anderes ( = [Nicht-]Ich, Absolutes, "Standpunkt"...) immer schon "sich selbst" (logisch, topisch) vorausgesetzt haben muß, bevor sie mit "sich", ihrer Tätigkeit = Reflektieren, überhaupt anfangen konnte; daß diese sich-voraus-Setzung indes "in nichts begründet" ist als ihrem Entschluß, tätig zu werden; daß also "das Absolute", von dem sie ausgeht, um als auf einen Fluchtpunkt Alles "beziehen" zu können, doch eben - selbstgemachte Fiktion ist. "Verum et factum convertuntur." Aber factum et fictum convertuntur.

aus e. Notizbuch, 23. 10. 94

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen