Am Anfang der
Philosophie, sagt Plato, stünde das Staunen. Was ist das für ein
intellektueller Akt? Es ist ein Fragen-schlechthin; ohne einen
Gegenstand, nach dem es ja eben noch fragt, aber ohne auch einen
Fragenden. Im Staunen ist der Fragende in seiner Frage ganz verloren. Im ästhetischen Zustand sei
der Mensch "gleich Null", sagt Schiller. Das Staunen ist ein
ästhetischer Zustand, wo- möglich die Mutter der ästhetischen Zustände.
Um zu philosophieren, muss man in ästhetische Stimmung kommen.
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